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Roermond bis Kinrooi

23.08.2025 Roermond Hafentag

Wir haben eine ruhige Nacht im Helenahaven in Roermond verbracht. Hier ist das Stillliegen mit dem Schiff sehr günstig, € 1.45 pro Meter für eine Nacht. Das Wetter zeigt sich auch von der guten Seite, die Sonne scheint, am Nachmittag ziehen immer wieder Wolkenfelder über uns hinweg. Mit den Fahrrädern geht es zum Einkaufen von Proviant. Am Nachmittag machen wir einen kurzen Spaziergang durch die Altstadt. Zurück auf der Rina Blue werden kleine Arbeiten erledigt. Die Fender bekommen neue Leinen und auch der Trinkwassertank wird wieder aufgefüllt. Zum Nachtessen gibt es frischen Fisch, den wir am Wochenmarkt eingekauft haben. 

24.08.2025 Roermond Hafentag

Wir haben eine schönet Trockenphase hier im Süden der Niederlande. Es hat zwar immer wieder Wolken, aber es fällt kein Regen. Wir geniessen den heutigen Sonntag mit einer Velotour und einem Stadtrundgang. Mit den Fahrrädern radeln wir über die Maas zu den Seen, wo die Schiffe an sonnigen Tagen ankern. Hier ist eine Wasserski Anlage, um das Wasserskifahren zu üben. Auch Hindernisse für diejenigen, die sich das Darüberfahren zutrauen gibt es hier. Für die Rückfahrt zum Hafen müssen wir die Fähre nehmen, damit wir nicht denselben Weg zurückfahren müssen. Bei der Fähre gibt es einen Kiosk, wo auch Softeis verkauft wird. Da machen wir eine kurze Pause, bevor es zurück über die Maas geht. Im Hafen angekommen verstauen wir die Velos an Bord und spazieren noch durch die  belebte Altstadt.


25.08.2025 Roermund - Mastricht

Wir machen uns wieder auf den Weg. Nach einer kühlen Nacht erwartet uns erneut ein sonniger Tag, der Himmel ist (fast) wolkenlos. Gegen 9:00 Uhr legen wir ab und fahren auf der Mass zur Schleuse Linne. Hier können wir direkt einfahren und werden einige Meter nach oben befördert. Wir sind fast allein unterwegs und erreichen nach kurzer Zeit die Schleuse Maasbracht. Auch hier ist die Schleusung für uns bereit, wir können direkt in die Mittelschleuse einfahren. Allein geht es 12 Meter zu Berg. Auf dem Julianakanaal fahren wir weiter. Wir kommen gut voran und geniessen die ruhige Fahrt, abseits der Zivilisation. Bei der Schleuse Berg können wir zusammen mit der Fedaja wieder 12 Meter nach oben schleusen. Die Fedaja zieht danach schnell weiter, schon nach einigen Hundert Meter ist sie nur noch klein am Horizont auszumachen. In der Nähe von Maastricht ist viel Industrie am Kanal angesiedelt. Gegen 15:00 erreichen wir den Hafen «Sint Pieter», wo wir für ein paar Tage liegen werden.

26.08.2025 Maastricht Hafentag

Wir bleiben heute in Maastricht im Hafen Treech 42. Immer wieder fahren Frachtschiffe auf der Maas zu Berg und zu Tal. Vom Hafen aus haben wir direkte Sicht auf die Maas. Nach der üblichen Morgenprozedur fahren wir mit den Velos zum Jumbo und wollen dort ein paar Sachen einkaufen. Leider können wir die Notwendige Internetverbindung im Geschäft nicht einstellen. Irgendwie werden wir blockiert. Somit können wir die Aktionen nicht sehen oder unsere Punkte beim Bezahlen nicht nutzen. Wir kaufen nur das nötigste. Nach dem Mittag erkunden wir die Altstadt und kehren danach zurück zum Schiff. Gegen Abend ziehen dunkle Wolken auf und es soll noch Regen geben.

27.08.2025 Maastricht Hafentag

Heut bleiben wir noch in Maastricht. Am Morgen hat es etwas geregnet, so richtig nass wurde es aber nicht. Nach dem Frühstück radeln wir zum Supermarkt und stocken den Vorrat noch etwas auf. Danach fahren wir nochmals in die Stadt und wollen sehen, wie die Zufahrt zum "t'Bassin" ist. Die Strassenunterführung nach der Schleuse hat nach Angaben des Hafenmeisters eine Höhe von 3.55 m. In meinen Unterlagen und Navi Systemen stehen Höhen zwischen 3.40m und 3.70m, wir müssen also von 3.55m ausgehen. Allenfalls werden wir mit dem Schleusenverein versuchen dort im Hafen zu übernachten. In der Stadt ist viel los. Am Vrijthof-Plaz ist am Wochenende ein Kulinarischer Event. Der ganze Platz ist abgeriegelt, so dass nicht einmal der Zugang zur Kirche möglich ist. Gegen Abend sind Gewitter angesagt, wir schauen, dass wir die Fahrräder dann an Bord verstaut haben.


28.08.2025 Maastricht - Liege

Am Morgen werden wieder frische Brötchen gebacken. Wir müssen heut nicht so früh los, da wir nur eine kurze Strecke fahren werden. Nach dem wir "klar Schiff" gemacht haben legen wir gegen 10:00 Uhr ab. Auf der Mass fahren wir zu Berg, hinter dem soeben vorbeigefahrenen Ausflugsschiff. Schon bald erreichen wir die Schleuse Lanaye, wo gerade der Ausflugsdampfer einfährt. Wir sind noch zwei Kilometer entfernt, trotzdem rufe ich die Schleuse per Funk auf. Der Schleusenwärter hat mich bereits gesehen und sagt, dass er auf uns warte. Also etwas Speed geben und in der Schleuse am Schwimmpoller festmachen. Schnell können wir oben ausfahren und sehen das Passagierschiff schon bald nicht mehr. Auf dem Albertkanaal hat es regen Berufsverkehr, der mit oder gegen uns fährt. Kurz vor 13:00 Uhr erreichen wir unser Ziel, den Port de Plaisance in Liege. 

28.08.2025 Liège Hafentag

Am Morgen scheint die Sonne vom fast wolkenlosen Himmel. Wir geniessen das Frühstück auf dem Achterdeck. Nun werden die Fahrräder vom Schiff geladen und über drei Treppen nach oben gehievt. Wirt wollen die Stadt etwas erkunden. Der Meuse entlang fahren wir bis zum Place de Marché. Die Fahrwege für Velos unterscheiden sich deutlich von den Wegen in Holland. Hier ist meistens ein kleiner Teil einer Hauptstrasse als Veloweg markiert. Die Autos rauschen schnell an uns vorbei. Für uns erscheint die Stadt etwas "französisch". Es ist nicht so aufgeräumt und sauber wie in anderen Europäischen Städten. Auch die Gebäude sin häufig in sehr schlechtem Zustand. Am Nachmittag geniessen wir eine belgische Waffel und radeln dann zur Rina Blue zurück. Es soll heute noch Regen geben, mal sehen.

29.08.2025 Liège Hafentag

Heute bleiben wir noch in Liège. Wir radeln zum Einkaufen mit den Velos und erledigen noch einige Arbeiten. 


31.08.2025 Liège - Hasselt

Unsere Reise geht weiter. Wir starten heut früh, haben wir doch mehr als 50 Kilometer und drei Schleusen zu befahren. Bei diesigem Wetter legen wir in Liège ab und fahren auf der Meuse zu Tal. Mit wenig Strömung und viel Rückenwind kommen wir zügig voran. Gegen zehn Uhr wird das Wetter besser, blauer Himmel erscheint zwischen den Wolken. Bei der Schleuse Lanaye fahren wir auf dem Albertkanal weiter, vorbei am Fort Eben-Emael. Die Frachtschiffe, die uns entgegenkommen können, wir an einer Hand abzählen. Die Fahrt für meist durch die grüne Landschaft. Ab und zu fahren wir durch Industriegebiete, wo die Firmen links und rechts am Kanal angesiedelt sind. Nach ca 45 Kilometer erreichen wir die erste Schleuse, Genk. Diese, wie auch die folgenden beiden werden umgehen bedient und wir haben keine Wartezeit. Die Schleusenwärter sind sicher froh, dass es mal wieder etwas Arbeit gibt. Der 24 Stundenbetrieb wird sonst sicher langweilig. Gegen 14.20 erreichen wir unser Ziel, den Yachthafen Hasselt.

01.09.2025 Hasselt Hafentag

In der Nacht hat es ein wenig geregnet. Offenbar sind die Ferien in dieser Region beendet, wir liegen allein am Gästesteg in Hasselt. Heute wollen wir einige Arbeiten erledigen. Danach radeln wir zu verschiedenen Supermärkten und ergänzen unseren Vorrat. Am Nachmittag ziehen immer wieder dunkle Wolken über uns hinweg, Regen gibt es aber keinen mehr. Am Abend sind wir zum Nachtessen zurück auf der Rina Blue. Der Hafen hier in Hasselt liegt sehr gut zum Besuchen der Altstadt. Auch die Preise für die Übernachtung ist sehr moderat, und der freundliche Hafenmeister empfängt die Gäste persönlich. 

02.09.2025 Hasselt Hafentag

Auch heute bleiben wir hier in Hasselt. Am Gäste Steiger, der Platz für viele Schiffe bietet liegen wir allein. Am Abend gesellt sich noch ein weiteres Schiff dazu. Mit den Velos erkunden wir die Umgebung und spazieren danach in die Stadt. Heute ist Wochenmarkt und wir wollen für uns einen Fisch für das Nachtessen kaufen. Die angebotenen Fische sind uns jedoch zu teuer, weshalb wir uns für ein "Kip Gegrild" entscheiden. Nach dem Einkauf suchen wir uns einen "Kapper", bei dem wir die Haare schneiden lassen können. Das ist gar nicht so einfach, da die meisten Coiffeur mit Voranmeldung arbeiten. Schlussendlich finden wir einen ohne Anmeldung und sind bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde wieder frisch frisiert. Am Abend werden noch die Filter im Schiff gereinigt und frisches Wasser aufgefüllt.


03.09.2025 Hasselt Kanne

Wir starten nach dem Frühstück gegen 10:00 Uhr. Bereits bei der Abfahrt frisch der Wind auf. Nach kurzer fahrt erreichen wir die Schleuse Hasselt, wo eine Kammer noch immer grün anzeigt. Doch kurz vor Erreichen der Schleuse schaltet das Signal auf Rot. Nach meinem Aufruf per Funk wechselt dieses wieder auf Grün und wir können mit der "Sabrina" mit schleusen. bei den Nächsten beiden Schleusen, Diepenbeek und Genk dürfen wir ebenfalls mit der Sabrina schleusen, was alles in allem sehr speditiv funktioniert. Nun fahren wir auf dem Albertkanal in Richtung Osten. Der wind hat weiter aufgefrischt. In Kanne, bei VVW Yakan fahren wir in den Hafen und legen an. Der Wind bläst nun mit Böen von bis zu 55 km/h. Die Rina Blue schaukelt richtig, wenn aussen ein Frachter vorbeifährt, steigt oder sinkt der Wasserstand im Hafen. Die Leinen müssen also flach angebracht werden, so dass die Bewegung möglich ist.

4.9.2025 Kanne Hafentag

Gestern Abend kam ein Gewitter über uns. Immer wieder gab es Blitze und Donner, aber Regen hat es nur wenig gegeben. Heute Morgen ist der Himmel wolkenlos, die Sonne schein in die Kajüte. Nach dem Frühstück spazieren wir zum Fort Eben-Emael, welches sich unweit des Hafens befindet. Dieses gigantische Bollwerk kann man besichtigen, in geführten Gruppen oder auch selbst entdecken. Das Fort ist sehr gut unterhalten. Es ist sehr eindrücklich, wie eine solche Festung aufgebaut ist. Nach dem Besuch der Festung gönnen wir uns ein feines Mittagessen im Pfannkuchen Haus. Das Essen ist ausgezeichnet und die Bedienung sehr freundlich. Danach geht es zurück zum Schiff.


05. - 07.09.2025 Kanne - Maastricht

Heute fahren wir nur eine kurze Strecke, von Kanne nach Maastricht. Es geht langsam in Richtung Kinrooi, wo der Schleusenverein.ch Törn am 12. September beginnt.

Die Strecke sind wir schon gefahren, weshalb nur ein paar Fotos von den Tagen in Maastrich zu sehen sind.

 



08.09.2025 Maastricht - Kinroi

Heute fahren wir zum Treffpunkt für den Vereinstörn in Belgien. Im Jachthafen de Spaanjerd treffen sich die Mitglieder des schleusenverein.ch. Wir starten in Maastricht bei sonnigem Wetter. Kurz nach dem Start halten wir beim Bunkerschiff und füllen den Treibstofftank auf, € 1.78 / L, ein guter Preis. Drei "schnelle" Sportboote haben uns hier überholt und durchgeschaukelt. Danach geht es weiter auf dem Julianakanaal. Hier wechseln sich Landschaftlich die Gebiete in Industrie und grüne Zonen. Bei der Schleuse Borg, wie auch bei der Schleuse Maasbracht müssen die schnellen Schiffe auf uns warten. Beim grossen Wasserstrassen Kreutz vor Wessem biegen wir in die Mass ein und fahren noch ein Stück zu Berg. Die Einfahrt in den Jachthafen Spaanjerd ist gut beschriftet und am Passanten Steiger finden wir einen Platz. Wir sind also in den Nächsten Tagen hier und starten dann zum www.schleusenverein.ch Törn.