Sonne, Wind, 29 Grad, 51 km
Die letzte Nach war angenehm kühl. Unser Klima Management im Schiff hat sehr gut funktioniert. Nach dem Frühstück starten wir unsere heutige Etappe. Nach der Ausfahrt aus dem Hafenkanal müssen wir eine Untiefe umfahren und gelangen dann auf den Fluss Spui. Anfänglich konnten wir gute Fahrt machen, aber allmählich sank die Geschwindigkeit wegen der Gegenströmung der Flut. Das Polizei Schiff, das hinter uns her kam war wesentlich schnelle als wir. Also in gemächlicher fahrt weiter bis zur Oude Mass. Nun fahren wir zu Tal, aber auch hier hat der Gezeitenstrom noch nicht gekentert. Es geht aber trotzdem etwas schneller voran. Nach der Brücke Botlek biegen wir über Steuerbord ab und fahren die Nieuwe Maas zu Berg. Hier ist sehr viel los, viel Frachtschiff verkehr der zu Berg oder zu Tal fährt. Auf dieser Strecke ist es von Vorteil, wenn der Binnenfunk in den verschiedenen Sektoren verwendet wird. Je näher wir zur Stadt kommen, um so mehr Wassertaxis hat es. Diese machen enorme Wellen, was das Fahre sehr unangenehm machen kann. Gegen 14.00 Uhr erreichen wir die City Marina wo wir einen Liegeplatz bekommen.
Sonne, 30 Grad, Hafentag
Heute bleiben wir in Rotterdam. Wieder steht ein heißer Tag bevor, wir wollen am Nachmittag mit den Velos in die Stadt.
Hier einpaar Impressionen
Sonne, 30 Grad, 29 km
Am Morgen liegt Nebel über dem Hafen, der sich aber bereits kurz nach acht Uhr etwas auflöst. Die Sicht ist nun so gut, dass wir ablegen können. Die Binnenhavenbrug öffnet nach dem Aufruf per Funk sofort. Es ist auflaufendes Wasser, was uns bei der Fahrt auf der Nieuwe Maas zu Berg unterstützt. Es sind nur wenige Berufsschiffe unterwegs. Bei Ijsselmonde queren wir das Fahrwasser und biegen in die Hollandsche Ijssell ein. Auch hier spüren wir das auflaufende Wasser gut und kommen schnell voran. Eigentlich wollten wir am Anleger vor der Altstadt festmachen, dort war aber alles besetzt. Wir fahren also weiter durch die Julianasluis und bigen zum WSV Gouda ab. Hier bekommen wir einen Liegeplatz bis morgen. Mit den Velos fahren wir noch in die Stadt uns schlendern durch den Wochenmarkt.
Sonne, 31 Grad, 28 km
Heute starten wir erst um neuen Uhr. Die Brücken öffnen auch erst dann, also können wir es gemütlich angehen. Die Stromversorgung im Hafen liefert nur 6 Ampere, was zum backen zu wenig ist. Also starten wir den Generator und backen die Brötchen zum Frühstück. Außerhalb des Schiffes hört man nur das Plätschern des Kühlwassers, es wird also niemand gestört. Wir fahren auf der Gouwe in Richtung Alpen an de Rijn. Auf dieser Strecke gibt es, neben den neuen Brücken auch drei alte Hebebrücken. Diese können so hoch gezogen werden, dass auch Segelschiffe mit stehendem Mast passieren können. Bei Gouwsluis biegen wir in den Oude Rijn ein. Diesem Flussverlauf folgen wir bis nach Leiden und legen dort in der Zijsingel an. Der Liegeplatz und Strom wird durch die AnUit App bezahlt, was tadellos funktioniert. Am Nachmittag machen wir noch eine kleine Stadtrunfahrt mit den Velos.
Sonne, Hochnebel, Regen, 15 km
Bei sonnigem Wetter starten wir in Richtung Katwijk. Die Strecke weist 18 Brücken auf, die mit wenigen Ausnahmen für uns geöffnet werden sollen. Schon bei der ersten Brücke müssen wir warten, können dann aber bei vielen Brücken fast direkt durchfahren. Bei der Stevenbrug werden wir aber wieder ausgebremst, es muss eine kleine Reparatur an der Brücke gemacht werden. Nach einer halben Stunde können wir weiter. Bei der Job van der Reijdenbrug stockt es aber wieder. Der Anruf bei der Angegebenen Telefon Nummer hat nichts gebracht. Auf der Tafel mit den Betriebszeiten steht ganz klein geschrieben, dass man sich auf Kanal 22 über Funk melden kann. Auch das bringt anfänglich nichts. Einen Anleger zum festmachen beim Warten fehlt leider. Plötzlich wird das Signal auf rot / grün gestellt, die Brücke geht auf, wir können durchfahren. Auf der anderen Seite kommt noch ein Frachtschiff entgegen. Um 13.00 Uhr legen wir in Katwijk, bei bedecktem Himmel an. Später fahren wir mit den Velos noch zum Nordseestrand.
12.9.2023 Hafentag. Im sehr ruhigen Hafen von Katwijk können wir uns von den letzten heißen Nächten gut erholen. Am Morgen ergänzen wir die Lebensmittel, am Nachmittag machen wir mit den Velos eine Ausfahrt und erkunden die Gegend.
Sonne, Wolken, viel Wind, 21 Grad, 25 km
Die Nach war wieder sehr ruhig, doch am morgen früh ist starker Wind aufgekommen. Das Schiff zerrt an den Leinen und schüttelt uns etwas durch. Gegen neun Uhr verlassen wir den Hafen von Katwijk und fahren über Het Uitwaateringskanaal zum Oude Rijn. Heute werden alle Brücken nach dem Aufruf per Funk sofort geöffnet, was bei diesem starken Wind auch gut ist. Bei der Wadinnger Brug gelangen wir auf die Korte Vliet. Weiter geht es auf dem Rijn Schiekanaal in Richtung Norden. Schon bald verlassen wir Leiden, müssen aber bei der Spaanjardsbrug noch etwas auf die Öffnung warten. Der Wind frisch jetzt nochmals auf und dunkle Wolken ziehen in unsere Richtung. Über die Zijl fahren wir in Richtung Kaag, wo wir im Yachthaven Kaagdorp an der Mole festmachen. Die dunklen Wolken haben sich wieder verzogen, blauer Himmel und wenige Wolken ziehen über uns hinweg. Am Nachmittag erkunden wir noch die Region mit den Velos.
Sonne, Wolken, 23 Grad, 23 km
Nach dem Frühstück starten wir und fahren weiter in Richtung Norden. Auf unserer heutigen Etappe haben wir 12 Brücken die wir queren müssen. Es ist nicht mehr viel los auf dem Wasser. Man merkt gut, dass die Boot-Saison vorbei ist. Vor den Brücken müssen wir oft 10 bis 20 Minuten warten bis sie geöffnet werden. Das Wetter ist sehr angenehm zum fahren, nicht zu heiß und nicht zu kühl. Bei Cruquius biegen wir nach Backbord ab und nähren uns der Stadt Harlem. Hier sind viele Wohnboote am Ufer festgemacht und man sollte Wellenschlag vermeiden. Die Schouwbroekerbrug ist hoch genug, so dass wir ohne Öffnung durchfahren können. Noch zwei Brücken und wir sind an unserem Tagesziel im Zentrum von Haarlem. Das Liegegeld wird mit einer App bezahlt. Am Nachmittag machen wir mit den Velos noch eine Fahrt durch die Stadt.
Sonne, Wind, 22 Grad, 22 km
Um neun Uhr stellen die Signale der Brücke auf Betrieb. Um halb zehn Uhr starten wir den Motor und legen ab für die Fahrt durch Haarlem. Zwei mal müssen wir vor einer Brücke warten, da ein Frachtschiff entgegen kommt. Dann haben wir frei Fahrt bis zur Schleuse Rijnland. Wir können direkt in die Schleuse einfahren und werden, nach dem Bezahlen des Schleusen Geldes (€ 3.50) geschleust. Nach ein paar Kilometer erreichen wir den Noordzeekanaal, die Verbindung von Amsterdam nach Ijmuiden, der Noordsee. Hier sind einige grössere Schiffe unterwegs. Unsere Fahrt geht weiter in Richtung Amsterdam, vorbei an den verschiedenen Seehäfen, die vom Kanal abzweigen. Bei der Amsterdam Marina queren wir das Fahrwasser und legen an der Mole an.
