Duisburg bis Middelharnis

23.8.2023 Duisburg Wesel

Sonne, 27 Grad, 42 km

Gegen neuen Uhr starten wir zu unserer heutigen Etappe. Bei der Einfahrt in den Rhein ist lediglich eine Bergfahrt zu sehen, Talfahrer sind im Moment keine unterwegs. Wir fahren weiter auf dem Rhein zu Tal wo uns nach kurzer Zeit ein Hotelschiff und die WSP begegnen. Danach geht es mit wenig Bergfahrer die uns entgegen kommen weiter. Bei Meidrich ändert das aber. Es kommen vier Frachter zu Berg und auch von hinten kommen einige Frachter zu Tal. Bei der Bergfahrt hat ein Schubverband, die blaue Tafel gesetzt, ein Frachter ist am überholen und von hinten überholt uns ein leerer Tanker. Da muss man also gut schauen, wo man fahren möchte. Von einen Berufsschiffer habe ich gelernt; behalte deinen Kurs, die Überhohler müssen schauen das es geht. Es kommen aber alle gut nebeneinander vorbei. Danach gibt es wieder eine Phase mit wenig Bergfahrer. Offenbar fahren die Frachtschiffe in Gruppen und überholen immer an der Stelle wo wir uns befinden, es fühlt sich wenigstens so an ;-). Gegen Mittag erreichen wir Wesel, wo wir im Sportboothafen einen Liegeplatz bis morgen bekommen.

24.8.2023 Wesel Emmerich

Sonnig, leicht bedeckt, 27 Grad, 37 km

Wir hatten eine unruhige Nacht. Die Steganlage "quitscht" jedes Mal, wenn ein Schiff außen vorbeifährt. Nach dem Frühstück Fahren wir wieder auf den Rhein und weiter zu Tal.Auch heute sind einige Berufsschiffe unterwegs, aber nicht so viele wie gestern. Auf dem fließenden Gewässer kommen wir sehr gut voran und erreichen zum Teil die Geschwindigkeiten die auch die Binnenschiffe haben. Der Rhein schlängelt sich weiter durch die grüne Landschaft. Es hat nicht so viel Industrie am Ufer und nur wenige Städte liegen am Wasser. Bei Emmerich fahren wir in den Seitenarm, der uns zum Sportboothafen führt. Hier sind meistens Gäste Liegeplätze frei, so ist es auch heute. Mit den Velos fahren wir noch in die Stadt, obwohl am Himmel dunkle Wolken aufziehen. Vor den ersten Regentropfen sind wir aber wieder zurück auf dem Schiff.

25. - 27.8.2023 Emmerich Plasmolen

Bedeckt, Regen, 20 Grad, 48 km

Nach einer sehr ruhigen Nacht starten wir nach dem Frühstück zur heutigen Etappe. Wir fahren weiter den Rhein zu Tal. Die Sicht its nicht sehr gut, jedoch mit dem AIS sehen wir die Berufsfahrt auf dem Bildschirm. Sportboote sind heute nur wenige unterwegs, was man von Berufsschiffen nicht sagen kann. Bis Lobith haben wir praktisch nur Gegenverkehr. Ab da kommen aber auch Frachter und Schubverbände von achtern. Ab Millingen, auf der Waal zu Tal wird es noch enger. Schubverbände von Veerhaven, mit 6 Leichtern kommen von Hinten und die Bergfahrt überholt gleichzeitig. So bleibt nicht viel Platz für uns. Etwas weiter in Richtung Nijmegen ist die Betonnung so angepasst, dass für Kleinfahrzeuge ein Fahrwasser zwischen den großen und kleinen Tonnen vorhanden ist. Beim Verkehrsposten Nijmegen wollen wir über Backbord in den Maas Waal Kanal abbiegen. Noch ein Fahrzeug zu Berg abwarten, dann können wir in Richtung Schleuse Weuert fahren. Hier werden wir, zusammen mit zwei Frachtschiffen geschleust und erreichen später unser Tagesziel, Plasmolen.

Samstag und Sonntag, es ist immer wieder bedeckt und regnet, aber es gibt auch trockene Phasen, in denen wir etwas unternehmen können. Am Samstag ist Einkaufen angesagt und am Sonntag fahren wir mit den Velos nach Cuijk und via Mook zurück zum Yachthafen Eldorado. In der nahen Eisdiele gibt es jeweils ein leckeres Eiscafe.

28.8.2023 Plasmolen Maasbommel

​Wolken, Sonne, 19 Grad, 33 km

Die Nacht war sternenklar und kalt. Am Morgen sind alle Scheiben beschlagen, es wird Herbst. Gegen 9.30 Uhr legen wir ab und fahren auf der Mass zu Tal. Hier ist es wesentlich ruhiger als auf dem Waal, mit wenig Berufs Verkehr. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir die Schleuse Grave und können zusammen mit einem Kies-Frachter und einem weiteren Sportboot schleusen. In gemächlichem Tempo geht es ca. 3.5 Meter nach unten. Es dauert etwas, bis der Frachter wieder fahrt aufgenommen hat, ist aber dann schneller als wir. In gemütlicher Fahrt geht es weiter. Die Maas schlängelt sich durch die grüne Landschaft, ab und zu eine Brücke oder Fähre, die den Fluss queren. Nach dem Mittag erreichen wir die Yachthäfen von Maasbommel und machen beim Wassersportzentrum fest. 

29.8.2023 Maasbommel Den Bosch

Wolken, Sonne, 19 Grad, 37 km

Am Morgen steigt Seerauch über dem Wasser auf, es ist recht kühl. Nach dem Frühstück verlassen wir den See, De Gouden Ham. Direkt nach der Einmündung in die Mass ist eine Fähre, wo wir einen Moment warten müssen. Es ist Rash Hour, die Fähre fährt alle paar Minuten über die Mass. Bei Lith, vor der Schleuse Prinses Maxima müssen wir etwas Warten und können dann zusammen mit zwei weiteren Sportbooten schleusen. Danach geht es weiter, unterstützt dur zwei Kilometer Strömung auf der Mass zu Tal. Nach der Verzweigung "Sint Andries Kanaal" fahr wir noch ein paar Kilometer weiter und biegen dann in die Dieze ein. Durch die Sperrschleuse Engelen werden wir sofort geschleust und erreich gegen zwei Uhr den W.V. Waterpoort, wo wir einen Liegeplatz unmittelbar vor dem Stadtzentrum von s'Hertogenbosch bekommen. Beim Spaziergnag geniessen wir einen feinen "Bosche Bollen" mit einem Kaffee.

30.8.2023 s'Hertogenbosch

Regen, Sonne, 20 Grad, Hafentag

Heute bleiben wir in s'Hertogenbosch und erkunden die Stadt zu Fuß.

31.8.2023 Den Bosch Drimmelen

Sonne, Regen Wolken, Wind, 19 Grad, 37 km

Kurz vor neun Uhr legen wir ab und fahren auf der Dieze zurück zur Mass. Die Schutz-Schleuse Engelen steht offen und das grüne Licht leuchtet. Es sind bereits Schiff drinnen und nach uns kommt noch ein Sportboot, so dass alle sieben Schiffe geschleust werden. Auf der Maas haben starken gegenwind, welcher auch Wellen gegen uns aufbaut. Trotzdem kommen wir gut voran. Es kommen uns einige Berufsschiffe entgegen und mehrere Fähren kreuzen das Fahrwasser. Wir müssen aber nur einmal einer Fähre ausweichen. Kurz nach dem wir die Brücke A27 bei Keizersveer passiert haben, fängt es stark an zu regnen. Bei der Einfahrt in den Yachthafen Biesbosch in Drimmelen ist der Regen aber bereits wieder vorbei. Wir fahren, wie immer wenn wir in diesem Hafen sind, durch den Kanal auf die Rückseite der Kapitänerie und legen an der Kade an. 

1.9.2023 Drimmelen Willemstad

Bedeckt, Regen, Sonne, 22 Grad, 27 km

Im Yachthafen Drimmelen war es sehr ruhig, weshalb wir heute etwas später starten. Nach dem Frühstück heißt es Leinen los und weiter geht die Fahrt auf der Amer in Richtung Seeland. Es sind auch heute wieder viele Frachtschiffe wieder unterwegs, insbesondere als wir das Hollandsche Diep erreich haben ist viel Berufsverkehr unterwegs. Es haben mehrere Frachtschiffe einander gleichzeitig überholt, bis zu vier Schiffe in einer Richtung nebeneinander. Jeder wollte als erster bei den Volkerak Schleusen sein. Bei der Tonne HD8 biegen wir über Backbord ab, queren das Fahrwasser und fahren in den Stadthafen von Willemstad. Wir können noch wählen, ob wir im Hafen im Städtchen oder im Außenhafen festmachen wollen. Wir entscheiden uns für den Gästesteg im Außenhafen. Hier kann man besser vom Schiff aus und einsteigen. Schon nach kurzer Zeit sind alle Plätze am Steg belegt und allenfalls noch ankommende Sport Schiffe müssen im Päckchen festmachen. 

2.9.2023 Willemstad

Nebel, Wolken, Sonne, 22 Grad, Hafentag

Am Morgen liegt dichter Nebel über dem Hafen. Wir bleiben in Willemstad, Hafentag. Nach dem Frühstück gehen wir zum nahen Lebensmittelgeschäft und ergänzen unsere frischen Esswaren. Der Nebel löst sich nur zögerlich auf. Di Sonne versucht immer wieder Oberhand zu bekommen, schaff das aber erst gegen Abend. Mit den Velos machen wir eine kurze Tour. Zuerst den Bollwerken entlang um das Städtchen. Dann radeln wir zur Volkrak Schleuse und wieder zurück. Es liegen viele Frachter festgemacht vor der Schleuse, wahrscheinlich Wochenende Pause. Auf dem Rückweg genehmigen wir uns noch einen Kaffee, bevor wir wieder zur Rina Blue zurückkehren.

3.9.2023 Willemstad St.Annaland

Sonne, leicht bedeckt, 25 Grad, 37 km

Um 9.00 Uhr legen wir ab und fahren auf dem Hollansche Diep zur Yacht-Schleuse Volkerak. Hier müssen wir kurz warten und werden dann in den Noord Volkerak geschleust. Das Wasser ist spiegelglatt. Nur die zahlreichen Frachtschiffe die unterwegs sind, machen wenig Wellen. Bei der Insel Noordplaat nehmen wir die kurze Rute zu den Krammerschleusen. Es sind bereits sech Schiffe am Wartesteiger vorder Schleuse, die ebenfalls geschleust werden wollen. Nach ein paar Minuten öffnet das Tor und wir können einfahren. Es ist noch für kurze Zeit ablaufendes Wasser, was uns bei der Fahrt Richtung Sint Annaland unterstützt. Über den Krabbenkreek erreichen wir kurz nach 13.00 Uhr den Hafen, wo uns vom Hafenmeister ein Platz zugewiesen wird. Der Gezeitenunterschied beträgt hier 3 Meter. Mit den Velos erkunden wir noch das Städtchen und sind zum Nachtessen zurück auf dem Schiff.

4.9.2023 St. Annaland, Dinteloord

Sonne, viel Wind, 25 Grad, 30 km

Wir haben eine ruhige Nacht in Sint Annaland verbracht. Wir machen uns langsam auf den Rückweg nach Friesland. Da der Hafen Sint Annaland im Gezeitengewässer liegt, müssen wir einen Teil gegen die Strömung fahren. Hochwasser ist um 7.53, danach läuft das Wasser wieder zurück. Wir starten um acht Uhr und haben doch schon 3 kmh Strom gegen uns. Also etwas mehr Drehzahl einstellen und schon können wir gut gegen den Strom ankommen. Nach ca. 1.5 Stunden erreichen wir die Krammer Schleusen und können direkt einfahren. Danach geht es vorbei an der Insel Noordplaat und auf der Zuid Vlije in Richtung Norden. Bei der Boje NV 10 müssen wir die Noord Volkerak Wasserstraße queren und biegen in die Dintel ein. Die Mandersluis ist offen und wir können einfahren. Festmachen lohnt sich fast nicht, denn sobald das hintere Tor geschlossen ist, öffnet das Fordere. Im Yachthafen Waterkant bekommen wir einen Liegeplatz und können Festmachen. Mit den Velos erkunden wir noch den Ort Dinteloord.

5.9.2023 Dinteloord Middelharnis

Sonne, 30 Grad, 31 km

Um 8.30 Uhr legen wir ab und fahren via Manders Schleuse zurück zum Volkerak. Nach der Schleuse ergänzen wir den Treibstoff beim Bunkerschiff. Nach kurzer Zeit sind wir bei der Yacht-Schleuse Volkerak angekommen, müssen aber etwas warten. Hier werden auch kleinere Frachter geschleust, um die drei Grossschleusen etwas zu entlasten. Nach dem ein Frachter und zwei Sportboote aus der Schleuse ausgefahren sind, dürfen wir zusammen mit einem kleinen Frachtschiff einfahren. Es geht einen halben Meter nach oben und die Tore öffnen sich wieder. Jetzt fahren wir unter der Haringvlietbrug durch und schlagen den Kurs nach Middelharnis ein. Den Passantenhafen in Middelharnis erreichen wir um 12.30 und können längs an der Kade festmachen. Die Boxen sind für uns nicht optimal, sie haben keinen Längssteg. 

6.9.2023 Sonne, 31 Grad, Hafentag

Wir bleiben heute in Middelharnis und suchen den Schatten. Es ist 31 grad warm.