Reise 2020 mit der Rina Blue Teil 2

 

     12.07.2020 Reiddiep Groningen, Sonne und wenig Wolken, ca. 20 Grad 

Ein Lichtblick am Himmel, die Sonne scheint , kein Regen. Wieder einmal ein sommerlicher Tagesanfang, so dass wir das Frühstück wieder auf dem Achterdeck geniessen können. Heute ist Sonntag, also gehen wir es sehr gemächlich an. Wir haben geplant, mit dem ÖV in die Stadt zu fahren, also marschieren wir zur Busstation. Schon bald kommt der 100% Elektrobus, der uns mitten in dei Stadt bringt. Das Ticket, eine Tageskarte für 5 Personen zum Preis von € 6.00, können wir beim Chauffeur kaufen. Im Bus herrscht Maskenpflicht sowie gebürenden Abstand zum Fahrer. Eine halbe Stunde später sind wir am "Grooten Markt", mitten im Zentrum von Groningen. Die Plätze sind menschenleer, obwohl sonniges Wetter ist. Wir haben erwartet, dass einiges los ist, viele Leute und Touristen, jedenfalles war das im vergangen Jahr so. Wir schlendern durch die Gassen der Stadt, und auf das Dach des "Forum Groningen". Das scheint das höchste Bauwerk zusein, jedenfalls ausser den Kirchtürmen. Ein sehr interessantes Geäude, wo neue Technologien gezeigt werden, Bücher gelesen  oder Videos angeschaut werden können. Auf dem Dach gibt es ein Kaffee mit super Aussicht. Nach den Obligaten Bitterballen und dem Coffie Verkeerd in der Altstadt gehen wir zurück zur Bushaltestelle und fahren wieder in den Hafen. Das Nachtessen gibt es heute an Bord, "Schneuggitäller". Die Sonne scheint den ganzen Tag, zwar ab und zu mit Wolken, aber trocken.


11.07.2020 Hafentage Reidiep Groningen, Wolken, Regen, Sonne,  ca. 16 - 20 Grad 

Gestern abends hat der Himmel aufgeklart, so dass die Nacht kalt wurde. Wieder mussten wir die Heizung bemühen, unser Schiff auf wohlige Temperaturen zu bringen. Der Vorteil an diesem Wetter ist sicher, dass man in der Nacht bei kühlen Temperaturen gut schlafen kann. Am Morgen scheint zwar die Sonne, aber zwischen durch gibt es immer wieder, zum teil sehr heftige Regenschauer. Wenn die dunklen Wolken sich wieder verzogen haben, wird es recht warm hier. Heute haben wir es nicht eilig und geniessen den Tag. Einkaufen im "ACTION-Shop" und im JUMBO, dazwischen etwas lesen und faulenzen, "s'ich schön, s' schifferläbe". Nach dem wir die ganze Woche an Bord gekocht und gegessen haben, gönnen wir uns ein feines Nachtessen im Restaurant Taste & Flavor , das direkt am Hafen liegt. Hier kann man während zwei Stunden essen und trinken soviel man mag. Nach einem Abendspaziergang geht's zurück zum Schiff. 

 10.07.2020 Briltil - Reidiep Groningen, Wolken, Regen, Sonne, ca. 16 - 20 Grad 

In der Nacht sind ein paar Frachter auf dem Van Sterkenbourg Kanaal vorbeigefahren, die unser Schiff jedesmal hin und her laufen liessen. Auch diese Nacht und am Morgen regnet es wieder,  zwar mit Unterbrüchen aber trotzdem unangenehm beim Böötle. Nach dem Frühstück geht es zurück auf den Kanal Richtung Groningen. Es ist wieder viel Berufsverkehr unterwegs. Die erste Brücke   auf dem Kanal, die Hebebrücke Zuidhorn, muss für uns nicht geöffnet werden. Wir legen den Gräte Träger um, so dass die Durchfahrtshöhe der Brücke mit 4.20m gut ausreicht. Bei den beiden anderen Brücken, Brug Aduard und Brug Dorkwerd, Durchfahrtshöhe 4.50m, lassen wir den Geräteträger stehen. Unsere Gesamthöhe, bis zu den Antennenspitzen beträgt 4.60m. Die Antennenspitzen werden also die Brücke streifen, was aber nichts ausmacht. Über die Dockwerdsluis werden wir rund einen Meter nach oben befördert und erreichen das Niveau des Reitdiep. In Kolonne mit drei weiteren Schiffen fahren wir bis zur Einfahrt des Yachthafen Reitdiep, Groningen. Zum Mittagessen gibt es eine warme Suppe, da noch immer schlechtes Wetter herrst. Hier im Reitdiep gibt es genügend Liegeplätze, so dass wir gleich für drei Nächte gebucht haben und bleiben bis am Montag hier. Es gibt allen Service den man braucht; Bäckerei, Lebensmittelladen Jumbo und ein Restaurant. Heute gibt es aber Fisch aus der Bordküche und Dessert auf dem Achterdeck, die Sonne schein jetzt ;-).

  09.07.2020 Jirnsum - Briltil, Wolken, Regen, ca. 10 - 14  Grad 

Auch in dieser Nacht hat es wieder geregnet und es regnet weiter den ganzen Tag. Anfänglich wollten wir nur eine kurze Etappe fahren, von Jirnsum nach Earnewald. Auf dem Weg haben wir uns umentschieden, da es dauerregnet fahren wir bis Briltil. Schon bei der Einmündung in den Prinzes Margriet Kanaal kommt uns ein Frachter von Backbord entgegen. Die Einmündung ist sehr unübersichtlich so dass wir eine 360 Grad Wende machen müssen um ihm nicht nicht in die Quere zu kommen. Reger Verkehr herrscht auf dem Kanal. Trotz des Regens sind zahlreiche Hausboote unterwegs, teils in unserer Fahrtrichtung und teils entgegenkommend. Die beiden Brücken auf dem Weg, die erste erreichen wir nach 24 km, öffnen sofort nach dem Aufruf per Funk. So müssen wir nicht lange vor den Brücken herum manövrieren. Unterwegs kochen wir uns eine warme Suppe, die uns wieder etwas Leben einhauchen soll, Temperatur 12 Grad (Juli?)! Bei der Schleuse, Gaarkeuken heisst dies, können wir zusammen mit einem Arbeitsschiff zu Tal (-27cm) schleusen. Nach weiteren 5 km erreichen wir die Selbstbedienungsbrücke nach Briltil. Im Hafen angekommen heisst es sofort mehrere Leinen an Land befestigen. Jedes mal wenn auf dem Van Starkenborgkanaal ein Frachter vorbeifährt, löst dieser einen Zunami aus. Dadurch wird das Schiff sehr stark nach hinten und anschliessend nach vorne geschoben. Nach dem wir vertäut sind, gibt es einen Anlegekaffee.

  08.07.2020 Jirnsum Hafentag, Wolken, Regen, ca. 16 - 20 Grad 

Heute ist ein Hafen Tag, das heisst, wir erledigen einige Dinge im, am und auf dem Schiff. Büroarbeiten müssen zwischendurch auch sein, sowie der Einkauf von Proviant. Da wir hier unser Auto zur Verfügung haben, geht der Einkauf leicht von der Hand.

Morgen sind wir wieder unterwegs, voraussichtlich Richtung Groningen.

07.07.2020 Dreiwegschleuse - Jirnsum, Wolken, Regen, Sonne, Wind, ca. 16 - 20 Grad 

Gestern Abend mussten wir die Heizung aktivieren. Die Temperatur in der Nacht ist auf einen einstelligen Wert gefallen. Entsprechend kühl war der Morgen. Nach dem Frühstück machen wir das Schiff klar für die Abfahrt. Die Schleuse öffnet pünktlich um 9.00 Uhr und wir können sogleich einfahren. Nach dem wir 30cm angehoben wurden verlassen wir die Schleuse auf dem "Jonkers of Helomafeart" und fahren westwärts. Zwei Brücken sind auf diesem Kanalabschnitt zu befahren, welche sofort öffneten, als wir in der Nähe waren. Bei Zevenbuurt biegen wir nach Steuerbord ab in Richtung Heerenveen. Viele Schiffe liegen an den Marekriten Plätzen. Diese sind, wenn man die Jahresgebühr beim Kauf eines "Marekritewimpels" bezahlt hat, gratis. Es gibt sehr viele solcher Liegeplätze die auch gut genutzt werden. Bei Akkrum passieren wir wieder eine Brücke und biegen danach in die "Kromme Knillis" ab. Das ist ein Kanal, der sich durch die grüne Landschaft bis zum Prinzes Margrieth Kanaal windet, also seinem Namen gerecht wird. Unser Ziel in Jirnsum ist schon in Sichtweite. Wir legen am Gäste Steiger an und machen fest. Nachtessen und Dessert heute aus der Bordküche.

06.07.2020 Meppel-  Dreiwegschleuse, Wolken, Regen, Sonne, Wind, Wind, Wind,
ca. 16 - 20 Grad 

Nach dem es in der Nacht an unserem Liegeplatz in Meppel recht ruhig war, ist am morgen ein heftiger Schauer über uns hinweggezogen und hat das Schiff gewaschen. Jedenfalls hat es so getönt, wie wenn man durch eine Waschanlage fährt. Für das Frühstück holen wir uns frische Backwaren im nahen Albert Hein Geschäft. Unterwegs wird auch gleich der Hafenmeister in seinem Büro besucht um die Liegegebühr loszuwerden. Mit etwas Verspätung, wegen des heutigen Kaiser Frühstückes, verlassen wir Meppel. Über das Meppelerdiep geht es ein Stück westwärts, bis wir in die Beukerssluis abbiegen. Über die Beukersgracht fahren wir bis zur Brücke Blaue Hand. Hier ist wegen Mittagszeit vorerst Pause. Um 13.00 Uhr geht's weiter auf dem Beukerskanaal in Richtung Steenwijk. Heftiger Wind begleitet uns auch heute auf der Fahrt. In Steenwijk biegen wir in den Steenwijk - Ossenzijl Kanaal ab. Just in diesem Augenblich kommt wieder ein heftiger Schauer, danach scheint wieder die Sonne, So wechselt das Wetter bis zu unserem Liegeplatz für diese Nacht, bei der Dreiwegschleuse. Das Restaurant ist leider zu, so verpflegen wir uns aus der Bordküche, "Gschwellti und Chäs". Vor dem Dessert, Himbeeren mit Erdbeere-Vanille Creme, wird noch die "Büroarbeit" erledigt.

05.07.2020 Vollenhoven - Meppel, Wolken, Regen, Sonne, ca. 16 - 20 Grad 

Sehr starker Wind fegt am Morgen über uns hinweg. Die Luft ist voll von Nieselregen, so dass die Sicht sehr schlecht ist. Wir drehen uns nochmals um, bevor wir aufstehen. Nach dem Frühstück überlegen wir uns eine Strategie, wie wir von unserem Liegeplatz wegkommen. Der Wind drück uns immer wieder zurück an Land. Dummerweise habe ich Vorwärts angelegt. Muss ich doch jetzt rückwärts, gegen den Wind, aus der Liegeplatz Nische fahren. Es ist nicht viel Platz zu unserem Schiffnachbarn. Einige Male habe ich angesetzt, doch der Wind schiebt uns immer wieder zurück. Bei einem weiteren Versuch, hatte der Wind ein einsehen und nicht so stark geblasen. Also mit Schwung aus dem Liegeplatz, geschafft! Über die Vollenhovervaart geht es nun Richtung Zwartsluis. Die Brücke bei der Ketelkeersluis öffnet sofort nach Aufruf per Funk. Es ist sehr wellig über das Zwollse Diep und der Wind bläst uns fast aus der Fahrrinne. Doch nach drei Kilometer sind wir erlöst und wieder im Windschatten auf dem Zwarte Water. In Zwartsluis sind alle Liegeplätze belegt, also fahren wir weiter nach Meppel. Im kleinen Binnenhafen hat es noch Platz, dass wir hier die Nacht verbringen können. Bei einem Spaziergang durch das Städchen geniessen wir einen Koffie verkeert und ein Stück Apeltaart mit Slagroom. Nachtessen gibt es heute im Städtchen.

  04.07.2020 Lemmer - Vollenhove, Wolken, Regen, starker Wind ca. 16   Grad 

Es war eine sehr unruhige Nacht. Der Wind blies sehr kräftig vom Ijsselmeer in den Kanal bei der Schleuse. Ich habe sicherheitshalber noch eine weitere Leine vom Schiff an Land festgemacht. Diese waren so gespannt, dass man darauf ein Lied spielen könnte, wie auf einer Gitarre. Immer wieder wurden wir von Windböen herumgeschüttelt und die Wellen schlugen an das Schiff, so dass man fast keinen Schlaf gefunden hat. Der Morgen, grau und trübe mit Nieselregen und immer noch starke Windböen. Nach dem Frühstück fahren wir los durch die Lemmster Schleuse. Vor der Einfahrt nach Lemmer liegen zwei Hotelschiffe, die offenbar die Corona-Kriese abwettern, da sie nicht mit Gästen fahren können. Die Frise-Schleuse bestellen wir mit dem Telefon und dem entsprechenden Code;
2, 9, 1, 1 (Schleuse, Friesensluis, in 5 Minuten, von oben). Auf der Lemmstervaart geht es zügig gegen den Wind. Ein paar Mietschiffe, die natürlich bei diesem Wetter fahren müssen, kommen uns entgegen. In Emeloord biegen wir in die Zwollsefahrt nach Backbord ab. Kurz nach Mittag erreichen wir die Marknessersluis, die ebenfalls per Telefon avisiert werden muss. Die Schleusung klappt sehr gut und schon geht es weiter südostwärts bis zur Vorstersluis, die uns wieder 4 Meter nach oben bringen muss. Das trostlose Wetter mit Regen und kalten Temperaturen ist auch für die Camper, die am Kanal ihre Zelte aufgeschlagen haben, sicher kein Hit. Nach dem wir wieder 4 Meter höher in den Vollenhoverkanaal geschleust wurden, sind es nur noch ein paar hundert Meter bis zu unserem Zielhafen. Hier fahren wir in die hintere Ecke, wo bereits ein schleusenverein.ch Mitglied mit seinem Schiff CANA liegt. Vollenhoven ist nicht sehr gross, ein Restaurant, einen Coop und ein Aldi und natürlich eine Paling Räucherei, wo es feine Haring Broodje gibt.

     03.07.2020 Sloten - Lemmer, Sonne und Wolken, ca. 20 Grad 

Am Morgen werden wir geweckt von zwitschernden Schwalben, die unter den Brettern des Steges nisten. Auch die Sonne zeigt sich zwischen den vorbeihuschenden Wolken. Um unsere Brötchen für das Frühstück zu backen, müssen wir den Generator bemühen. Die Steckdosen hier im Hafen geben nur 6 Amper her, viel zuwenig um den Backofen warm zu kriegen. Heute können wir es gemütlich angehen. Bis zu unserem Tagesziel ist nur eine gute Stunde Fahrzeit vorgesehen. Auf der "Ee" geht es zuerst südwärts bis zur Segelschule und dann scharf Backbord in Richtung Prinzes Margrietkanaal. Kurz vor Ende der Ee müssen wir noch eine Brücke passieren. Brückengeld 3 €! Bald biegen wir in den Stromkanaal ab, der uns nach Lemmer führt. Über den Kanal in der Stadt sind weitere Brücken gespannt. Für diese, inklusive Schleuse am anderen Ende der Stadt belaufen sich die Kosten auf 7€. Da wir bereits kurz vor 11.00 Uhr hier ankommen, ist die Chance gross, einen Liegeplatz zu kriegen. Im Vorhafen der Schleuse sind noch oder wieder einige Plätze frei, wovon wir einen belegen können. In Lemmer einen Liegeplatz zu finden, speziell nach dem Mittag ist fast ausgeschlossen. Nun haben wir genügend Zeit, unseren Proviant zu ergänzen und im Städtchen einen Spaziergang zu machen. Natürlich dürfen "Kibbelinge", Coffee verkeert und ein Softijs nicht fehlen. Das Nachtessen gibt es heute im Restaurant la Gondola, feine "Mosselen". Dessert wie (fast) immer auf dem Schiff.

02.07.2020 Sneek - Sloten, Sonne, Wolken, stark Regen, ca. 16  Grad 

Am Morgen kommt der Hafenmeister vorbei um die Liegegebühr zu kassieren. Nach dem Frühstück und dem einziehen der Stromversorgung heisst es Leinen los. Just in diesem Moment fängt es wieder an zur regnen. Ein Schauer jagt den Anderen. Die Sonne versucht die Oberhand über das Wetter zu bekommen, scheitert aber kläglich an den heranrasenden schwarzen Wolken, welch immer wieder ihre nasse Ladung über uns abwerfen. Wir fahren heute nur eine kurze Etappe. Nach dem wir Ijlst hinter uns gelassen haben, biegen wir Backbord ab in Richtung Heeg. Heeg lassen wir aber rechts liegen und erreichen nach kurzer Zeit Woudsend. Hier müssen wir vor der Brücke kurz warten, bevor wir weiter in Richtung Slotermeer fahren können. Auf dem Slotermeer gibt es schon etwas Wellen, da der Wind seitlich über den See weht. Mit einer Tiefe von 60 cm unter dem Kiel fahren wir in der betonnten Linie bis Sloten. Hier werden an der Brücke 3€ für die Öffnung verlangt. Im Leemsterpoort wollen wir anlegen und versuchen den Hafenmeister zu erreichen. Gleichzeitig füllen wir den Wassertank wieder auf, da am Meldesteiger eine Wasser Zapfstelle ist. Den Hafenmeister erreichen wir nicht, finden aber trotzdem einen Liegeplatz wo wir festmachen können. Der Hafenmeister ruft uns zurück und bestätigt uns, dass wir hier liegen dürfen. Nach einem Spatziergang gibt es auf dem Schiff einen kleinen Imbiss und später einen Kaffee mit "Appelgeback".

 01.07.2020 Jirnsum - Sneek, Sonne, Wolken, Regentropfen, ca. 16  Grad 

Nach einer sehr ruhigen Nacht im Hafen in Jirnsum werden noch ein paar Sachen erledigt. Den Schlüssel für unser Auto, das hier parkiert ist, geben wir an Yke ab. Sie wird das Auto in die Halle fahren, sobald diese wieder Platz hat. Wegen Corona stehen noch viele Schiffe im Winterlager. Um 10.00 Uhr legen wir ab, just als die Zattera, welche gestern Abend an einem Marekrite Platz (an einem Steg in Grünen) übernachtet hat. Wir fahren auf dem Prinzes Mariet Kanal westwärts. Es ist schon viel los auf dem Wasser. Man könnte meinen, dass niemand arbeiten muss und alle auf dem Wasser sind. Nach einer kurzer Zeit biegen wir in den Houkesleat über Steuerbord ab. Um 11.30 Uhr erreichen wir die Stadsgracht, ein Kanal der durch Sneek führt. Hier kann man am Kanalufer festmachen und erreicht das Stadtzentrum zu Fuss in kurzer Zeit. Immer wieder ziehen dunkle Wolken über uns hinweg, lassen aber nur ein paar Tropfen fallen und ziehen schnell weiter. Dazwischen immer wieder sonnige Abschnitte, also sehr angenehme Temperaturen. Zum Nachtessen gehen wir in die Stadt.

  30.06.2020 Briltil - Jirnsum, Wolken, Regen, ca. 17  Grad 

In der Nacht geht kräftiger Regen auf unsere Rina Blue nieder. Am Morgen, alles grau und nass, nur etwa 14 Grad warm (kalt!). Da wir gestern wieder mit feinen Grilladen zum Nachtessen versorgt wurden, fällt das Frühstück etwas leichter aus, Kornfleks (gesund mit Früchten) Joghurts und Kaffee. Wir fahren um ca. 10.00 Uhr los, die Zattera wartet noch auf den Mechaniker Jan, welcher noch ein kleines elektrisches Problem beheben muss. Die erste Brücke zum Van Starkenborghkanaal öffnen wir per Knopfdruck selber. Immer wieder werden wir von kurzen Regenschauern beehrt, dazwischen einfach starke Winde. Die Sonne findet den Weg nicht zu uns, grauer Himmel den ganzen Tag. Bei der Gaarkeuckensluis müssen wir das Eintreffen eines Frachters abwarten und können dann mit Ihm zusammen "Zuberg" schleusen (30cm). Für die nächsten Brückendurchfahrten passen wir unsere Geschwindigkeit dem Frachter an. So können wir mit der gleichen Brückenöffnung durchfahren und haben keine Wartezeiten. Kurz vor dem Burgumermeer wird der Frachter einer Polizeikontrolle unterzogen. Diese zieht sich über die nächsten zwei Stunden hin. Überholen können wir nicht, da jedes mal nach dem Umsteigen der Polizei auf den Frachter die Geschwindigkeit wieder erhöht wurde. Kurz vor Grou ist alles wieder vorbei und die Fahrt nach Jirnsum geht zügig voran. Um 15.00 Uhr erreichen wir unseren "Stützpunkt" RFU Yachtservice und dürfen dort für die Übernachtung anlegen. Nachtessen gibt es heute an Bord, da auch der Regen keinen halt macht.

29.06.2020 Zoutkamp - Briltil, Sonne, Wolken, Regen, ca. 17  Grad 

Nach einer sehr windigen Nacht scheint am Morgen die Sonne in unsere Kabine. Die Brötchen und Gipfeli für das Frühstück werden von Elisabeth angeliefert. Vielen Dank dafür. Vor der Abfahrt füllen wir den Wassertank nochmals auf, da heute während der Fahrt Wäsche gewaschen wird. Kurz nach 9.30 Uhr heisst es Leinen los. Die Fahrt heute führt uns durch die grüne Landschaft nördlich von Groningen. Hier werden die Deiche erhöht und ausgebessert zum Schutz vor Hochwasser. Immer wieder verdunkelt sich der Himmel, gefolgt von sonnigen Abschnitten, aber immer begleitet von heftigen Winden. Die Brücken und Sperr Tore, die wir heute befahren, werden ferngesteuert zügig geöffnet. Dafür sorgt jeweils der Kapitän der Zattera mit der Anmeldung per Marifon (Funk). Schon bald erreichen wir den Van Starkenborghkanaal wo wir Steuerbord abbiegen. Auch die nächsten drei Brücken müssen geöffnet werden, da die Schiffe für die Durchfahrt zu hoch sind. Die letzte Brücke nach Briltil können wir selber, mittels eines Knopfdruckes öffnen. Nach dem die Schiffe vertäut und alle Arbeiten erledigt sind, besuchen wir noch das Städtchen Zuidhorn. Nachtessen heute vom Grill und Dessert aus der Kombüse.